Luftspüren - Aeroradiometrie

Ionisierende Strahlung und Radioaktivität

Luftspüren Aeroradiometrie - Strahlenspüren aus der Luft

 

Großräumige radioaktive Kontaminationen, wie sie nach Kernkraftwerksunfällen, Satellitenabstürzen, Kernwaffeneinsätzen vorkommen können, erfordern eine möglichst rasche Feststellung jener Gebiete, die am stärksten betroffen sind. Damit kann die Bevölkerung am wirkungsvollsten vor den Auswirkungen dieser gefährlichen Strahlung geschützt werden.

Aber auch im Falle des Verlustes, des illegalen Transportes oder Entsorgung von radioaktivem Material, sowie bei Terroranschlägen mit „schmutzigen Bomben“ wird diese Methode des Strahlenspürens angewendet.

Eingesetzt wird ein in Österreich einzigartiges, in den Seibersdorf Laboratories entwickeltes satellitengestütztes System mit automatischer Positions- und Messdatenerfassung.

Dieses System kann in einem Hubschrauber oder Fahrzeug eingesetzt werden und erreicht eine Spürleistung die ca. 4000fach höher ist als Einsatzpersonal mit Strahlenmessgeräten, die zu Fuß eingesetzt sind.

Die integrierte Datenübertragungssoftware ermöglicht die Übermittlung der Messdaten an die Landeswarnzentralen sowie an die Strahlenschutzabteilung des Lebensministeriums. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Inneres erfolgt die Ausbildung der Exekutivebeamten für diesen Sonderdienst.