Abstract - EMV-Fachtagung 2018

EMV-Fachtagung

Warum beeinflussen Signale außerhalb der Messbandbreite meine Ergebnisse?

DI Johann WILHELM
Fronius International GmbH

 

In modernen leistungselektronischen Schaltungen wird für leitungsgebundene Störgrößen immer öfter der Grenzbereich um 150kHz auch für die Grundwelle der Emissionen interessant. Dabei spielen die in der CISPR 16 Serie definierten Bewertungsbandbreiten eine tragende Rolle.

Die bekannten 200Hz und 9kHz Bandbreiten wurden nicht willkürlich gewählt – vielmehr wurden diese von Empfehlungen der ITU abgeleitet. Ebenso die klassischen Grenzwerte für leitungsgeführte Störgrößen.
Nach einem kurzem Ausflug in die Dokumentenlandschaft der ITU und theoretischen Herleitungen zeigt sich, dass Störungen nicht unwesentlich unter 150kHz angesiedelt sein müssen um die Anforderungen ab 150kHz einhalten zu können. Dies ergibt sich aus den Eigenschaften des CISPR Empfängers.

Anhand von Messergebnissen wird im Weiteren diskutiert welchen Einfluss Variationen der Schaltfrequenz haben können.